Paradies als Heimat, Heimat als Paradies

Der Sonntagsspaziergang, Öl auf HolzKarl Spitzweg, 1841 von Günther Nenning Paradies als Heimat, Heimat als Paradies I. Das Paradies gibt es Das Paradies gibt es nicht. Doch, das Paradies gibt es. Es gibt die „Heimat, wo wir noch nie waren“ (Ernst Bloch). Es gibt den „Schatten an der Mauer, von Ästen bewegt im Mittagswind, Teilnahme„Paradies als Heimat, Heimat als Paradies“ weiterlesen

Die Macht des Symbolischen

von Klaus Kunze Die Macht des Symbolischen Die Chancen rationaler Politik stehen schlecht. Die Massen-Medien-Demokratie belohnt es nicht, Interessen rational vorzutragen und zu vertreten. Ihre Spielregeln begünstigen Strömungen, die sich emotional geben und diese Gefühle in Form bestimmter Symbole gießen. Symbolon nannten schon die antiken Griechen ein Wiedererkennungszeichen unter Freunden. Mit dem Verb symballein bezeichneten„Die Macht des Symbolischen“ weiterlesen

Die russische Ethnos-Theorie

Ilja Jefimowitsch Repin – Die Saporoger Kosaken schreiben dem türkischen Sultan einen Brief https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/79/Ilja_Jefimowitsch_Repin_-Reply_of_the_Zaporozhian_Cossacks-_Yorck.jpg von Dr. Christian Böttger Die russische Ethnos-Theorie Kultur versus Ethnos Seit dem 9. September 2014 hat das „Staatliche Museum für Völkerkunde“ in München einen neuen Namen. Jetzt heißt es „Museum Fünf Kontinente“. Besonders originell ist die Begründung für die Umbenennung, die„Die russische Ethnos-Theorie“ weiterlesen

Wer von den Völkern nicht reden will, soll von den Menschen schweigen.

von Henning Eichberg Wer von den Völkern nicht reden will, soll von den Menschen schweigen. Fragmente zur neuen Unübersichtlichkeit Staaten verschwinden (1.) Innerhalb von zwei Jahren – seit 1989 – sehen wir drei oder vier Staaten Europas auseinander- oder zusammenbrechen: DDR, Sowjetunion, Jugoslawien, Tschechoslowakei. Warum gerade diese? Sicher ist: bei ihnen allen handelt es sich„Wer von den Völkern nicht reden will, soll von den Menschen schweigen.“ weiterlesen

Geschichtsvergessenheit im wissenschaftlichen Gewand

von Hermine Brandenburger Geschichtsvergessenheit im wissenschaftlichen Gewand Als ich mich entschied, mich im Studium auf mittelalterliche Literatur und Geschichte zu spezialisieren, spielte dabei auch der Gedanke eine nicht unerhebliche Rolle, mich nicht einmal mehr ansatzweise mit dem Nationalsozialismus, der in der Schule bis zum Erbrechen durchgekaut wurde, auseinandersetzen zu müssen. Ich gestehe, dass es mir„Geschichtsvergessenheit im wissenschaftlichen Gewand“ weiterlesen

Gotik: Maß und Ziel

von Klaus Kunze Gotik: Maß und Ziel Unserer Zeit sind weitgehend das rechte Maß und die rechte Form abhandengekommen. Die Architektur früherer Epochen war menschlich. Sie wies eine geistige Struktur auf. Sie war für ihre Erbauer Maß und Ziel zugleich. Der gotische Pfeiler der St.Lorenz-Kirche in Nürnberg bricht seine gewaltige Baumasse durch filigrane Rippung auf:„Gotik: Maß und Ziel“ weiterlesen

Theodor Lessing

Zahlreiche Aufsätze, die Henning Eichberg unserer Zeitschrift schon vor Jahren zur Verfügung gestellt hatte, sind noch unveröffentlicht. Auf unserer Internetseite möchten wir diese, soweit sie noch von aktueller Bedeutung sind, unseren Lesern vorstellen. Wir erhoffen uns kontroverse Diskussionen. von Henning Eichberg Theodor Lessing Der Philosoph, Psychologe und Kulturkritiker Theodor Lessing (1872-1933) stiftete in der Weimarer„Theodor Lessing“ weiterlesen

Gedicht: DDR

»In der Menschenveredelungsanstalt«, 1962, Sieghard Pohl, Urfassung vom Staatssicherheitsdienst beschlagnahmt 1963; Quelle: Sieghard Pohl, »extra muros«. Kurzprosa Grafik Malerei Objekte, erschienen im Verlag Siegfried Bublies, Koblenz 1990. DDR Gedicht von Siegmar Faust Was heißt das? Double Data Rate – Ah, ja! Hatte das irgendwann mal eine Bedeutung? Was steckt dahinter? Eine Stadt? Ein Staat? Eine„Gedicht: DDR“ weiterlesen

Fast mein halbes Leben …

von Jupp Koschinsky „Frage: Du liebst dein Vaterland, nicht wahr, mein Sohn? Antwort: Ja, mein Vater; das tu ich. Frage: Warum liebst du es? Antwort: Weil es mein Vaterland ist. Frage: Du meinst, weil Gott es gesegnet hat mit vielen Früchten, weil viele schöne Werke der Kunst es schmücken, weil Helden, Staatsmänner und Weise, deren„Fast mein halbes Leben …“ weiterlesen

Immer wieder montags

von Klaus Kunze Immer wieder montags „Das Land ist ja frei, und der Morgen tagt …!“ Wir füllten den kleinen VW-Polo mit lautem Jubel und mit Theodor Körners Lied von 1813. Wie dessen „wilde, verwegene Jagd“ kamen wir uns fast vor, kurz hinter jener Zonengrenze, die mein Leben lang eine Albtraumgrenze gewesen war. Jetzt, Anfang„Immer wieder montags“ weiterlesen